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Hintereben: Ausgerechnet beim Primus die Wende? – Zarte Hoffnungen im Derby Vilshofen – Neßlbach

Langsam wird’s ungemütlich: Für den SV Hintereben hat sich die Lage im Abstiegskampf der Kreisliga Passau weiter zugespitzt. Während die direkte Konkurrenz fleißig punktet, wartet der "HSV" seit neun Spielen auf ein Erfolgserlebnis – und steht inzwischen auf einem direkten Abstiegsplatz.

 

Viel Zeit für Korrekturen bleibt Trainer Josef Wagner nicht, zumal die Möglichkeiten begrenzt sind. Die Personalprobleme ziehen sich wie ein roter Faden durch die vergangene Wochen, erzählt Wagner. Er beginnt von Corona-Ausfällen und Verletzten zu berichten, die Liste wird immer länger. "Uns fehlen sechs Stammspieler. Auf Dauer können wir das nicht auffangen." Engpässe gibt es überall, sogar im Tor. Stammkeeper Christoph Müller (23) fällt mit einem Kreuzbandriss aus, Ersatzmann Fabian Waschinger (21) hat sich am Finger verletzt. Nun springt Fabian Friedl (20) in die Bresche, der seine Sache "sehr ordentlich" mache, lobt Wagner. Allerdings schmerzen seiner Mannschaft zusätzliche Ausfälle, darunter Christoph Drexler (24, Kreuzbandriss), Julian Jungbauer (29, Muskelfaserriss) oder der für Sonntag fragliche Christian Strobl (35, Mittelfußprellung).

 

In Summe fehle es schlichtweg an Qualität, nennt Wagner einen der Gründe für die lange Durststrecke. Dazu komme leichte Verunsicherung vor dem Tor, das nötige Spielglück fehle ab und an. Die Konsequenz: Hintereben hat den Klassenerhalt nicht mehr in eigener Hand. Auf Ausrutscher der Konkurrenz sollte man sich nicht verlassen, Hohenau und besonders Eberhardsberg sind formstark ins Frühjahr gestartet.

So liegt es an Hintereben selbst, die "Endspiele", wie Trainer Wagner sie nennt, zu gewinnen. Ab nächster Woche geht’s los: Hauzenberg II, Ortenburg, Garham. Zuvor wartet allerdings die Reise nach Perlesreut – ein Duell, das Wagner trotz der klaren Kräfteverhältnisse nicht abschreiben will: "Wir können nur überraschen. Wer hätte gedacht, dass Hohenau gegen Perlesreut gewinnt?"


Außerdem im Fokus des 22. Spieltags: Das Derby zwischen Vilshofen und Neßlbach. Unter ihrem neuen Spielertrainer Martin Wimber kamen die Donaustädter zuletzt nur zu einem Remis, nun soll der erste Dreier her. Nicht nur fürs Prestige, sondern auch, um die zarten Hoffnungen auf Platz 2 am Leben zu halten. Die DJK steht in der Tabelle gar vor dem Lokalrivalen und möchte sich für die Hinspielniederlage revanchieren (0:3). Der Frühjahrsstart lief verheißungsvoll (zehn von zwölf Punkten).

 

Mit Spannung erwartet wird derweil der Auftritt der DJK Eberhardsberg in Karpfham. Die Borussen sind die Mannschaft der Stunde, angeführt von Neuzugang und Co-Spielertrainer Nikola Vasic und Sturmroutinier Manuel Grillhösl holte die DJK zehn Zähler aus vier Spielen. In Karpfham erwartet die "Überflieger" aber viel Gegenwehr, schließlich haben die Rottaler zu Hause fast jedes Spiel gewonnen (eine Niederlage).

Ein intensives Kellerduell wird zwischen Garham und Hohenau erwartet. Sollten die Gäste den dritten Sieg in Serie einfahren, würden sie Garham in der Tabelle überholen. Kein unrealistisches Szenario, der SVG ist das zweitschwächste Heimteam (ein Punkt pro Partie). Dennoch ist mit Moser und Co. nach dem Punktgewinn in Vilshofen (1:1) zu rechnen.

 

In den weiteren Partien ist die Favoritenrolle jeweils klar verteilt. Ob Vornbach dieser in Thyrnau gerecht werden kann? Zuletzt geriet die Ruhhammer-Elf ins Straucheln, holte nur einen Zähler aus drei Partien. Und der SG Thyrnau/Kellberg ist ein Überraschungscoup zuzutrauen, schließlich schickte man vor zwei Wochen Tiefenbach mit leeren Händen nach Hause. Das kommende Gastspiel wollen die Tiefenbacher wieder siegreich gestalten, in Hauzenberg gehen Parzer, Zwerger und Co. als klarer Favorit ins Spiel. Auf eigener Anlage ist die Landesliga-Reserve aber mit sechs Punkten ins Frühjahr gestartet. Nicht zuletzt wird Tittling als klarer Sieger in Ortenburg erwartet. Im Vorbeispazieren werden die Dreiburgenländer die Punkte nicht mitnehmen können, nachdem der ASV im zurückliegenden Heimspiel Vilshofen ein Bein stellte (1:1). − akr

 

 

Quelle: heimatsport.de

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Veröffentlichung

Fr, 22. April 2022

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