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Meister, Absteiger, Releganten: Nix ist fix in der Bezirksliga Ost – die Rechenspiele zum Saisonfinale

Die Fußball-Fans stehen vor einer schwierigen Entscheidung: Wohin am Freitagabend? Beim Saisonfinale der Bezirksliga Ost geht es in sieben von acht Spielen um etwas: Meister, Absteiger (zwei) und Relegationsteilnehmer (drei) stehen noch nicht fest, wenn die Schiedsrichter die Partien parallel um 18.45 Uhr anpfeifen.

Einzig die punktgleichen Aufsteiger Obernzell-Erlau und Garham spielen im direkten Duell um die Goldene Ananas, die in ihrem Fall Platz 7 heißt. Darüber hinaus fallen die Entscheidungen oben wie unten zwischen drei Teams: Hutthurm (60 Punkte), 1.FC Passau (58) und Grainet (57) können Meister werden; aus dem Trio Schöfweg, Perlesreut (beide 26) und Schalding II (24) steigen zwei ab, rettet sich ein Verein in die Relegation. Für den weiteren Abstiegsrelegationsplatz kommen rechnerisch sogar fünf (!) Klubs in Frage: Grafenau (37), Regen, Mauth (beide 35), Niederalteich und Oberpolling (beide 34).

 

Fußball-Herz, was willst Du mehr? Neutrale Zuschauer sind begeistert, Fans fürchten nervenaufreibende 90 Minuten. Die PNP gibt einen Überblick, was im Auf- und Abstiegsrennen am Freitagabend alles passieren kann.

 

Der Vierkampf im Aufstiegsrennen

Der SV Hutthurm ist Meister, wenn die Mannschaft um Kapitän Patrick Kaltenecker ihr Auswärtsspiel in Mauth gewinnt oder Passau (in Regen) und Grainet (in Oberpolling) nicht voll punkten. Aber die Hutthurmer können auch noch Dritter werden – bei eigener Niederlage und Siegen von Passau und Grainet.

 

Der 1.FC Passau ist Meister, wenn die Truppe um Kapitän und Torjäger Maximilian Moser in Regen siegt und die Hutthurmer maximal einen Punkt in Mauth holen. Den direkten Vergleich haben die Dreiflüssestädter gewonnen (6:0, 0:1). Die Aufstiegschance wahrt das Dichtl-Team mit einem eigenen Sieg am Freitagabend in jedem Fall. Dann ist der FCP unabhängig von den anderen Ergebnissen mindestens Vizemeister.

Der SV Grainet ist Meister, wenn die Gastinger-Elf in Oberpolling alle Punkte erobert und parallel Hutthurm in Mauth verliert und der 1.FC Passau in Regen nicht gewinnt. Für die Landesliga-Relegation (ab Mittwoch, 22. Mai) qualifizieren sich die Graineter erstmals in ihrer Vereinsgeschichte, sofern sie beim Saisonfinale gewinnen und der 1.FC Passau nicht.

 

Die DJK Vornbach kann seit einer Woche nicht mehr Meister werden. Platz 2 und damit die Aufstiegsrelegation (wie im Vorjahr) erreichen die Ruhhammer-Brüder mit ihrer Mannschaft mit eigenem Sieg in Waldkirchen und parallel Patzern von Passau sowie Grainet, die im Sinne der Vornbacher (und Hutthurmer) maximal unentschieden spielen dürfen. Kurios: Die Vornbacher haben über die gesamte Saison kein einziges Spiel gegen die drei Meister-Kandidaten verloren und somit den direkten Vergleich auch gegen den FCP und den SVG gewonnen.

 

Übrigens: Nachdem bei der Lottoziehung am Samstag, 11. Mai, die Superzahl 0 gefallen ist, hat der Meister der Bezirksliga Ost nächsten Dienstag, 21. Mai, Heimrecht im Endspiel um die niederbayerische Meisterschaft gegen den West-Champion FC Dingolfing. Dann geht es um 2000 Euro Sieg Prämie, der Verlierer kassiert immerhin noch 500 Euro.

 

Dreikampf gegen den Abstieg „gipfelt“ in direktem Duell

Der SV Schöfweg rettet sich in die Abstiegsrelegation, wenn Marcel Eder und seine Mitspieler das „Abstiegsendspiel“ auf eigener Anlage gegen Schalding II oder mit einem Unentschieden, sofern Perlesreut parallel in Niederalteich nicht gewinnt.

 

Der SV Perlesreut hat den direkten Vergleich gegen die punktgleichen Schöfweger verloren (2:3, 0:1) und muss daher mindestens einen Punkt holen und hoffen, dass der Konkurrent nicht genauso viele Punkte wie die Boxleitner-Truppe selbst ergattert.

Der SV Schalding-Heining II war eigentlich schon abgestiegen, aber die Elf von Coach Roland Weidinger erkämpfte sich mit vier Punkten aus zwei Partien (0:0 beim 1.FC Passau und 2:1 gegen TSV Regen) ein echtes Endspiel. Auf den Relegationsplatz springen die Passauer Vorstädter noch mit einem Sieg in Schöfweg – allerdings muss parallel auch Perlesreut in Niederalteich verlieren, weil der SVS den direkten Vergleich verloren hat (1:1, 1:2).

 

Einer aus Fünf muss in die Abstiegsrelegation

Ganze fünf Mannschaften können theoretisch noch auf Platz 13 abrutschen und damit in die Abstiegsrelegation schlittern. Aktuell hängt dort „Polling“ dort fest. Starkl & Co. müssen also gegen Grainet erst einmal punkten, damit es für die anderen Teams aus Niederalteich (34 Punkte wie Oberpolling), Mauth, Regen (jeweils ein Punkt mehr) und Grafenau (drei) nochmal brenzlig wird. Den Liveticker aus Oberpolling werden demzufolge ziemlich viele Beteiligte und Interessierte im Auge haben. Oberpolling, das sich seit 2019 dreimal erfolgreich durch den Abstiegskampf manövrierte, hat mit Ausnahme des TSV Grafenau gegen alle Konkurrenten den direkten Vergleich verloren. Heißt: „Polling“ wird gegen Grainet voll auf Sieg spielen müssen.

 

30. und letzter Spieltag am Freitag, 18.45 Uhr: Mauth – Hutthurm (Hinspiel 1:3), Regen – Passau (1:3), Oberpolling – Grainet (0:2), Schöfweg – Schalding II (2:1), Niederalteich – Perlesreut (1:4), Waldkirchen – Vornbach (0:4), Künzing – Grafenau (4:6), Obernzell-Erlau – Garham (2:3)

 

 

Quelle: Heimatsport.de --Michael Duschl

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Veröffentlichung

Do, 16. Mai 2024

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