Teufelskerl Philipp Seidl: Torjäger schießt Oberpolling in die Relegation und Vornbach zur Meisterschaft
Jubel in Vornbach, obwohl dort am Samstagnachmittag gar kein Bezirksliga-Spiel stattfand. Durch die Niederlage des FC Künzing in Oberpolling (3:4) sind in der Bezirksliga Ost insgesamt drei Entscheidungen am 29. und vorletzten Spieltag gefallen.
Die DJK Vornbach reist bereits als Meister zum Sonntagsspiel nach Niederalteich (Anstoß 16 Uhr) und wird sich vermutlich bis dahin noch ein bisschen zurückhalten mit den Feierlichkeiten über den erstmaligen Aufstieg des Vereins in die Landesliga. Künzing darf zum zweiten Mal nach 2022 in der Relegation um den Aufstieg in die Landesliga spielen. Auch Oberpolling kann ab sofort einem Entscheidungsspiel entgegenfiebern. Mit dem Sieg über die „Römer“ steht die Starkl-Knödlseder-Truppe als Abstiegsrelegant fest – und die Spvgg Osterhofen als zweiter Absteiger neben dem SV Schöfweg.
Auch die Fußballer des FC Künzing haben seit Samstag Gewissheit, dürfen zum zweiten Mal nach 2022 in der Relegation um den Aufstieg in die Landesliga spielen. Auch Oberpolling kann ab sofort einem Entscheidungsspiel entgegenfiebern. Mit dem Sieg über die „Römer“ steht die Starkl-Knödlseder-Truppe als Abstiegsrelegant fest – und die Spvgg Osterhofen als zweiter Absteiger neben dem SV Schöfweg.
Die Entscheidung über den zweiten Abstiegsreleganten fällt erst beim Saisonfinale am Freitagabend (18.30 Uhr). Im Fernduell könnte Grafenau (in Ruhmannsfelden) noch am TSV Regen (in Osterhofen) vorbeiziehen, sofern die „Stodbärn“ einen Punkt mehr als die punktgleichen Regener holen.
Oberpolling – Künzing 4:3: Am Ende der zweiten Englischen Woche in Folge für die Künzinger sah es zunächst nach einem weiteren Sieg für die Süß-Elf aus. Zwar gingen die Gastgeber früh in Führung, aber 20 Minuten später führten die Gäste mit 3:1 – doch dann kam der große Auftritt von Philipp Seidl. Der 22-jährige Stürmer traf vor der Pause zweimal und brachte den SVO direkt nach Wiederanpfiff mit seinem 15. Saisontor wieder in Führung. Diesen Vorsprung gaben Seidl und seine Mitspieler nicht mehr her, obwohl Künzing bis zum Abpfiff drückte und es auf beiden Seiten weitere Chancen gab. Der erste Sieg nach sieben Niederlagen sichert Oberpolling, das diesmal eine richtig starke Leistung ablieferte, die Teilnahme an der Relegation. Tore: 1:0 Michael Ellinger (1.); 1:1, 1:2 Andreas Drexler (8., 22.); 1:3 Fabian Burmberger (23./Kopfball); 2:3, 3:3, 4:3 Seidl (36./Kopfball, 39., 46.). SR Martin Kagermeier (Pondorf).
Grainet – Oberdiendorf 2:1: Im letzten Heimspiel des SVG konnten beide Teams befreit aufspielen, man sah den Spielern aber auch an, dass es für sie eigentlich um nichts mehr geht in dieser Saison und im vorderen Tabellenmittelfeld. Grainet war die aktivere Mannschaft – das machte sich allerdings erst nach der Einwechslung von Abteilungsleiter Christian Moser auf der Anzeigetafel bemerkbar. Der 35-Jährige benötigte gerade einmal drei Minuten um aus dem Rückstand eine Führung für seine Graineter zu machen. Die Treffer erzielte er nach dem gleichen Schema: Ein Steckpass und Moser enteilte den Gegenspielern und verwandelte überlegt. Von Oberdiendorf kam zu wenig, um Zählbares aus dem Stadion am Glasbach mitzunehmen. Applaus gab es an diesem Nachmittag auch für zwei SVG-Kicker, die die Fußballschuhe an den Nagel hängen: Hannes Stadler wurde kurz vor Schluss ein letztes Mal eingewechselt vor seinem Karriere-Ende, Stefan Grimbs war dies aufgrund einer Verletzung nicht vergönnt. Tore: 0:1 Simon Stemplinger (19.); 1:1, 2:1 Moser (69., 72.). SR Matthias Putz (Perlesreut).
Schöfweg – Mauth 2:2: Zum Landkreisderby und letzten Heimspiel in der Bezirksliga-Ära des SV Schöfweg kamen 200 Zuschauer. Die sahen ein munteres Spiel, das leistungsgerecht unentschieden. Rot: Bastian Hilz (M., 89.); Tore: 0:1 Korbinian Tolksdorf (23.); 1:1 Florian Nickl (35.); 2:1 Mathias Staniczek (44.); 2:2 Christoph Grubr (68.). SR Paul Bittner (Landshut-Münchnerau).
Niklas Zankl schießt Garham zum Klassenerhalt
Schöfweg – Mauth 2:2: Zum Landkreisderby und letzten Heimspiel in der Bezirksliga-Ära des SV Schöfweg kamen 200 Zuschauer. Die sahen ein munteres Spiel, das leistungsgerecht unentschieden. Rot: Bastian Hilz (M., 89.); Tore: 0:1 Korbinian Tolksdorf (23.); 1:1 Florian Nickl (35.); 2:1 Mathias Staniczek (44.); 2:2 Christoph Grubr (68.). SR Paul Bittner (Landshut-Münchnerau).
Regen – Garham 0:1: Dem Spiel war anzusehen, dass es für beide Seiten um viel ging. 180 Zuschauer erlebten daher viel Kampf und Krampf im Mittelfeld. Entschieden wurde das Duell zweier punktgleicher Teams durch Niklas Zankl. Der Garhamer Torjäger nutzte in der 55. Minute einen Fehler in der Regener Hintermannschaft zum einzigen Tor des Nachmittags. Davor und danach verliefen viele Angriffe der Hausherren aufgrund vieler Abspielfehler im Sande. Die einzig nennenswerten Torschüsse parierte SVG-Goalie Michael Donaubauer sicher und konnte nach dem Abpfiff mit seinen Mitspielern den Klassenerhalt feiern. Der TSV Regen dagegen muss noch zittern. SRin Silke Ascher (FC Dreisessel).
Grafenau – Hutthurm 2:1: Die 200 Zuschauer in der Galgenau sahen, wie die Gäste in Führung gingen. Aber die „Stodbärn“ drehten die Partie mit zwei Kopfballtoren und dürfen sich weiterhin Hoffnungen auf den direkten Klassenerhalt machen. Tore: 0:1 Philipp Reitberger (19.); 1:1 Daniel Ranzinger (26./Kopfball); 2:1 Andreas Simmet (65./Kopfball). SR Andreas Egner (Bodenmais).
Obernzell-Erlau – Ruhmannsfelden 3:1: Ein Spiel auf Augenhöhe erlebten die Zuschauer an der Donau. Die schnelle Führung des FCOE konnten die Gäste noch egalisieren, aber die Heimelf hatte auch nach der Pause die besseren Chancen und setzte sich letztendlich verdient durch. Tore: 1:0 Jakob Schäfer (2.); 1:1 Marco Dachs (35.); 2:1 Daniel Müller (67.); 3:1 Paul Stögbauer (78./Kopfball). SRin Katrin Filser (Bruckberg).
Waldkirchen – Osterhofen 4:1: In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit sorgte Gästestürmer Edrisa Lubega für den Höhepunkt. Der 27-Jährige brachte die Gäste mit einem perfekten Fallrückzieher in Führung. Da staunten die 200 Zuschauer und auch Waldkirchens Teammanager Gundolf Hain war beeindruckt: „Traumhaft – ich denke, so ein Tor hat es in Waldkirchen jahrzehntelang nicht gegeben.“ Die TSV-Elf ließ sich davon allerdings nicht aus der Bahn werfen. Drei Minuten später traf Manuel Karlsdorfer in seinem letzten Heimspiel (Karriereende) zum 1:1 und nach der Pause münzte die Damberger-Elf ihr deutliches Chancenplus in einen verdienten, deutlichen Sieg um. Tore: 0:1 Edrisa Lubega (24.); 1:1 Manuel Karlsdorfer (27.); 2:1 Noah Renoth (49.); 3:1 Tim Hilgart (65.); 4:1 Nico Bauer (79.). SR Maximilian Scheungrab (Aunkirchen).
Quelle:Heimatsport.de − mid