Frischer Wind und ganz viel Erfahrung: SV Garham holt Bayernliga-erprobten Udo Tolksdorf ins Boot
Gerade die Bezirksliga kurz vor der Ziellinie „gerettet“, kann der SV Garham etliche neue Personalien für die dritte Saison im Bezirksoberhaus bekannt geben – die sicherlich bekannteste: Neben dem künftigen Coach Holger Stemplinger gibt der Bayernliga- und Landesliga-erfahrene, langjährige Vilshofener Udo Tolksdorf (37) als spielender Co-Coach auf dem Rasen die Kommandos.
„Wie es so schön heißt, ist die zweite Saison die schwerste Saison. Nach dem Trainerwechsel zum Ende der Hinrunde gelang uns mit dem Trainergespann Hans Fischl/Anton Hauzenberger am vorletzten Spieltag der Klassenerhalt in der Bezirksliga. Hans und Anton haben einen super Job gemacht, deren Zusage galt jedoch maximal bis zum Ende der Saison“, bilanziert Spartenchef Alois Eimannsberger. „Außerdem wussten wir, dass uns einige Spieler im Sommer verlassen werden bzw. beruflich pausieren müssen. Somit war für uns schnell klar, dass wir zum Ende der Saison einen Neustart benötigen.“
Nach der Verpflichtung von Trainer Stemplinger (39) im Winter galt der Fokus der Kaderplanung. „ Es freut es uns, dass wir unseren Kader wieder top verstärken konnten. Udo Tolksdorf bringt eine Menge Erfahrung sowohl als Spieler als auch als Trainer, mit. Dies hat uns in der vorherigen Saison oft gefehlt und einige Punkte gekostet“, sagt Eimannsberger. Der frühere Hankofener und Bogener Bayernliga-Crack (zwischen 2013 und 2016 84 Spiele) bzw. Vilshofener Landesliga- und Bezirksliga-Spieler Tolksdorf: „Ich freue mich auf die Zeit in Garham, die junge, motivierte Mannschaft und auf gemeinsame Erfolge zusammen mit Holger.“
Auf der Kommandobrücke des Garhamer A-Klassenteams gibt es ebenfalls einen Wechsel. Michael Stiller (28) musste, trotz besten Fußballeralters, nach einer erneut schweren Verletzung die Kickstiefel an den berühmten Nagel hängen. „Er bleibt dem SV Garham jedoch treu und wird zukünftig Co-Trainer unserer A-Klassemannschaft“, so Eimannsberger. Stiller ersetzt Jan Mara (32), der aus familiären Gründen etwas kürzer treten will. „Jan bleibt uns jedoch als Spieler erhalten. Mit Michael ist es uns gelungen, ein Garhammer Urgestein weiter im Verein zu behalten“, fügt der SV-Abteilungsleiter an.
Ebenfalls aus Vilshofen kommt Justin Freundorfer (23), der die Lücke auf der Torwartposition schließen wird. Laut Eimannsberger „unser Bezirksliga-Torwart der kommenden Spielzeiten. Es freut uns, dass er diese Chance ergreift. Justin passt perfekt in unsere junge Mannschaft und konnte sich auf Kreisliga-Ebene bereits beweisen“. Der 23-jährige Keeper sieht beim SVG „die Chance, mich sportlich weiterzuentwickeln und neue Impulse zu setzen. Besonders freue ich mich auf die Zeit mit einer jungen, hungrigen Mannschaft, in der viel Potenzial und Ehrgeiz steckt“.
Vom Straubinger Kreisligisten DJK Neßlbach kommt Thomas Obernhuber (26), „unsere langersehnte Verstärkung im Offensivbereich“, freut sich Eimannsberger, der beim beidfüßigen Stürmer „Torgefahr, Schnelligkeit und Ehrgeiz“ schätzt, „alles, was uns zum Teil in der letzten Saison im Offensivbereich gefehlt hat“. Obernhuber: „Ich freue mich sehr, dass ich in der kommenden Saison Teil der Mannschaft sein kann. Ich will mich schnellstmöglich integrieren und unser gemeinsam gestecktes Saisonziel erreichen.“
Komplettiert werden die drei externen Neuzugänge mit fünf Spielern aus der eigenen A-Jugend: Michael Loibl, Elias Klamant, Maximilian Holler, Rafael Stümpfl und Florian Höll, „super Typen“, wie Eimannsberger sie nennt. Einige von ihnen konnten bereits Minuten der A-Klassen oder Bezirksliga-Mannschaft sammeln. Sie gelten als wichtige Verstärkungen für die Herrenmannschaften. „Hier zeichnet sich die hervorragende Jugendarbeit erneut aus. Mittlerweile bestehen unsere Herrenmannschaft fast zu 70% aus Eigengewächsen“, sagt der Spartenchef mit Stolz im Unterton.
Die Kaderplanung sei jedoch noch nicht abgeschlossen. Man warte bei dem ein oder anderen Kandidaten noch auf eine Entscheidung. „Generell hat sich die Kaderplanung dieses Jahr schwieriger gestaltet, da wir bei einigen finanziellen Angeboten von umliegenden Vereinen nicht mithalten wollten“, schließt Eimannsberger.
Quelle: Heimatsport.de− red
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